Über mich

Vita

1999 bis 2002

Studium der Gitarre in Zürich und Pasadena (Los Angeles Music Academy, jetzt: Los Angeles College of Music)

2002 bis 2019

freiberufliche Tätigkeit als Gitarrist und Musiklehrer

2008 bis 2015

Studium der Kulturwissenschaft der Antike mit den Schwerpunkten Gräzistik/Latinistik und Geschichte an der Universität Konstanz, Master of Arts (1,0)

2015 bis jetzt

freiberufliche Tätigkeit als Lektor mit den Schwerpunkten Wissenschafts- und Fachlektorat, Training und Coaching von Lektoren

Meine Philosophie

Sprache und Kultur der griechisch-römischen Antike bildeten den Schwerpunkt meines altertumswissenschaftlichen Studiums an der Universität Konstanz.

Aber was hat das mit wissenschaftlichem Lektorat zu tun?

Jede Menge:

Sprache und Sprachpflege standen in der Antike hoch im Kurs – mit gutem Grund. 

Die zivilisatorischen Höchstleistungen dieser Zeit konnten nur auf der Grundlage einer soliden literarischen Bildung entstehen, die zur Zeit des Humanismus wiederauflebte und letztlich die Grundlage der modernen Wissenschaften darstellt.

Wie sehr unser Wissenschaftsverständnis noch immer seinen antiken Wurzeln verpflichtet ist, zeigt ein Blick in das Publication Manual der American Psychological Association (APA), das einen kaum zu unterschätzenden Einfluss auf die Gestaltung moderner wissenschaftlicher Texte besitzt.

Wir finden hier dieselben Gestaltungsregeln und Stilkonventionen, die von antiken Historikern wie Thukydides oder Tacitus vorgebildet wurden: Knappheit statt Redundanz, Präzision statt Schwammigkeit, Quellendokumentation statt Berufung auf Hörensagen, logische Konsistenz statt Petitio Principii, Plausibilität statt Effekthascherei usw.

In diesem Sinne bleiben antike Autoren stilprägend – auch und gerade in der Wissenschaft.

Ihr Beispiel lehrt uns immer aufs Neue, dass wissenschaftlicher Ausdruck gerade nicht in aufgeblähten Satzungetümen oder Fremdwort-Dauerfeuer besteht, sondern in einem knappen und klaren – einem konzisen – Stil, den man beim ersten Lesen problemlos versteht.

Dass ein solcher Stil keineswegs selbstverständlich ist, beweisen unzählige wissenschaftliche Arbeiten, die die Geduld ihrer Leser:innen über Gebühr strapazieren.

Und das ist oft mit ein Grund, warum ihnen die erwünschte Wirkung verwehrt bleibt.

Referenzen

Lektorat

Seit 2015 arbeite ich als freier Lektor mit den Schwerpunkten Wissenschafts-, Fach- und Sachtexte.

Wissenschafts- und Universitätsverlage (u.a. Heidelberg University Publishing)

Fachartikel für Journals und Sammelbände

Akademische Abschlussarbeiten (Dissertationen, Masterarbeiten etc.)

Lehrmaterial

(Lehrbücher, Onlinekurse)

Sachbücher

(Selfpublisher)

Literarische Texte (Essays, Biografien, Kurzgeschichten, Dramen)

Ratgeber

(Coaching, Lebenshilfe)

Text- und Lektoratsagenturen

(u.a. Scribbr, Lektorat Kelly GmbH)

Training und Coaching

Von 2019 bis 2023 war ich als Senior Editor und Academy Coach für den Lektoratsservice Scribbr tätig.

Zu meinen Hauptaufgaben zählten das Training und Coaching von über 500 Lektorinnen und Lektoren in Grammatik- und Stilfragen sowie im Hinblick auf ein effizientes Wissenschaftslektorat.

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, das Abwickeln von Beschwerdeprozessen sowie Beratung in sprach- und wissenschaftsspezifischen Fragen gehörten ebenfalls zu meinen Aufgaben.