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Die Grundregel lautet, dass man Adjektive und Partizipien kleinschreibt:
Ein großes Haus bietet Platz für Krempel.
Die Garage ist geräumig.
Die sengende Hitze bekam ihm nicht.
Der Vormieter ist kürzlich verstorben.
Aber nicht immer.
Zum Glück sind die Fälle, in denen man großschreibt, überschaubar.
Großgeschrieben wird, wenn das Adjektiv oder Partizip substantiviert ist, also wie ein Substantiv verwendet wird. Oft erkennt man das an einem vorangestellten Artikel:
Das Schöne an einem großen Haus ist, dass es Platz für Krempel bietet.
Der Verstorbene war mein Vormieter.
Auch Pronomen wie „etwas“, „wenig“ und Präpositionen wie „in“, „mit“, „bei“ können Signalwörter für eine Substantivierung sein:
Es ist etwas Schönes, in einem großen Haus so viel Platz für Krempel zu haben.
Über meinen Vormieter kann ich leider nur wenig Gutes sagen.
Das wird im Allgemeinen bezweifelt.
Mit Geduldigen verhandelt man gerne.
Das Spiel ist seit Jahren bei Groß und Klein beliebt.
Übrigens ist es für die Schreibung unerheblich, ob das Adjektiv als Positiv (Normalform), Komparativ (erste Steigerungsform) oder Superlativ (zweite Steigerungsform) erscheint.
Der Klügere gibt nach.
Leg dich in die Badewanne – das wird das Beste sein.
Adjektive werden auch großgeschrieben, wenn sie Bestandteil von Eigennamen sind.
die Französische Revolution
der Oberste Gerichtshof
die Deutsche Bahn
Zum Grünen Baum (Restaurant)
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