Was Malerei mit Antibiotika zu tun hat
Wer schon mal gemalt hat, hatte wahrscheinlich auch schon mal einen Pinsel in der Hand. 🖌️
Aber woher hat das Stäbchen mit dem wuscheligen Kopf seinen Namen?
Sparen wir uns den langen Weg vom Vulgärlateinischen über das Altfranzösische und Mittelhochdeutsche, und kommen wir gleich zur Ursprungsform:
Das Wort »Pinsel« geht auf lat. »peniculus« zurück, die Deminutivform von »penis«. Letzteres heißt auf Deutsch »Schwanz« (von Tieren und auch anderweitig), sodass wir »peniculus« als »Schwänzchen« übersetzen können.
Wie daraus der Pinsel wurde, ist klar. 💡
Neben »peniculus« gab es im Lateinischen eine weitere Deminutivform von »penis«, nämlich »penicillus«.
Jetzt dürfte es schon hier und da klingeln. 🔔
Das Antibiotikum »Penicillin« ist nach der Pilzgattung »penicillium« benannt, zu Deutsch »Pinselschimmel«. 🥴
Schaut man sich den unter dem Mikrosop an, sehen seine Verästelungen aus wie kleine Pinselchen. 🔬
Dieser Schimmel wird übrigens auch zur Veredelung von Käsesorten verwendet, und zwar als »penicillium camemberti«.
In diesem Sinne wünsche ich guten Appetit beim nächsten Weichkäseverzehr 😋, viel Spaß beim Malen 🎨 🖌️ 🖼️ und vor allem gute Gesundheit! 😃