Timo Ruetz

KNG-Kongruenz

Was ist eigentlich KNG-Kongruenz? KNG-Kongruenz bedeutet die grammatische Übereinstimmung in Kasus (Fall), Numerus (Zahl) und Genus (Geschlecht). Diese Kategorien sind für die Wortarten Substantiv, Artikel, Adjektiv/Partizip, Pronomen und Zahlwort relevant. Wenn sich Wörter aus diesen Wortarten aufeinander beziehen, wird dies in den meisten Sprachen anhand einer übereinstimmenden Flexionsendung sichtbar – bei dieser Übereinstimmung spricht man von Kongruenz. Am deutlichsten wird das Prinzip anhand von Beispielen

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Korrekturen einarbeiten

Korrekturen einarbeiten leicht gemacht Sie haben Ihren Text zur Korrektur eingereicht und Ihnen liegt nunmehr die lektorierte Fassung vor. Wie geht es jetzt weiter? Zum Einsehen und Einarbeiten der Korrekturen haben Sie prinzipiell drei Möglichkeiten. Welche Sie nutzen, hängt davon ab, wie viel Zeit Ihnen zur Verfügung steht und welchen Anspruch Sie an Ihren Text haben. Markup auswählen Öffnen Sie

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Lange Sätze kürzen

Wie lassen sich lange Sätze vereinfachen? Lange Sätze sind schwer verständlich, wenig lesefreundlich und vor allem fast immer unnötig. Trotzdem gehen manchmal die Gäule mit uns durch und wir finden beim Formulieren kein Ende. Oder wir wissen einfach nicht, wie wir unseren Gedanken kürzer fassen sollen. Hier ein paar Tipps für eine einfache und klare Satzstruktur – auch in wissenschaftlichen

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Lernen macht Spas

Ohne Spas kann man nicht lernen „Warum machst du immer diese blöden KI-Bilder auf deine Webseite?“, fragt meine Tochter, die gerade ins Zimmer kommt und mir über die Schulter schaut. „Das kann ich viel besser.“ „Klar“, sage ich, „das weiß ich.“ „Soll ich dir dann mal ein Bild malen, das du auf deine Webseite stellen kannst?“ „Das fände ich super“, sage

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Metaphern

Was ist eine Metapher? Als Metapher bezeichnet man die Übertragung der eigentlichen Bedeutung eines Wortes oder einer Wendung auf einen anderen Bereich (gr. μεταφέρειν = „übertragen“). Aus der wörtlichen Bedeutung wird so eine übertragene, metaphorische. Der Übertragung liegt in der Regel eine bildliche Vorstellung zugrunde, die eine Analogie ermöglicht. Durch Vergleich mit dem menschlichen Rücken wird die Rückseite eines Buches zum Buchrücken.Eine Zeile zu Beginn oder am Ende

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Nominalstil

Was versteht man unter „Nominalstil“? Der sogenannte Nominalstil (vereinfacht gesagt: die Verwendung von Substativen statt Verben) ist in wissenschaftlichen Arbeiten und Sachtexten beliebt. Er klingt akademisch, seriös und „offiziell“ – hat aber auch seine Tücken. Ein überzogener Nominalstil erweckt schnell den Eindruck von Papierdeutsch bzw. Beamtendeutsch, was nicht unbedingt als Auszeichnung zu verstehen ist. Zudem ergeben sich beim Häufen von Nominalausdrücken

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One too many …

Redundante Akronym-Komposita Wenn wir Akronyme verwenden, schleichen sich oft klammheimlich Redundanzen ein.  Wer ein Dokument im PDF-Format verschickt, der verschickt es nämlich ausbuchstabiert im »Portable-Document-Format-Format«. Und wer auf ein LCD-Display starrt, starrt eigentlich gleich auf zwei. Denn »LCD« steht für »Liquid Crystal Display«. Dasselbe gilt für: 🔹 das WLAN- oder VPN-Netzwerk (Wireless Local Area Network, Virtual Private Network)🔹 das GPS-System

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Pronomen in akademischen Arbeiten

„Ich“ und „wir“ in akademischen Arbeiten?It depends … Immer wieder hört man, in akademischen Arbeiten sei es „verboten“, Pronomen der ersten Person zu verwenden, insbesondere „ich“ und „wir“. – Aber stimmt das? Wie fast immer, hängt die Antwort vom Kontext und vielen anderen Faktoren ab. Sehen wir uns die verschiedenen Möglichkeiten an. Entscheidend für meine Einschätzung sind gängige Konventionen, aber

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Redundanz

Was heißt Redundanz? Aus dem Wort unda (Woge, Welle) bildeten die Römer redundare mit der Bedeutung „überfließen“. Redundanz bedeutet also Überfluss, und das hört sich zunächst einmal nach etwas Gutem an, denn Überfluss ist besser als Mangel.Was im Überfluss da ist, kann aber auch schnell „überflüssig“ werden, und damit sind wir im Bereich der Sprache. Während wir beim täglichen Sprechen ständig von Redundanzen Gebrauch machen,

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Reflexive Verben und das Passiv

Transitiv und reflexiv Verben, die ein Akkusativobjekt (Frage: wen oder was?) haben können, bezeichnet man als transitiv (von lat. transire = übergehen), weil die Handlung des Subjekts auf das Objekt „übergeht“. Ein Beispiel ist „waschen“: Ich wasche [wen oder was?] die Wäsche. Alle transitiven Verben können sich aber – zumindest theoretisch – auch auf das Subjekt zurückbeziehen. Man spricht dann von einem reflexiven Gebrauch (von lat. reflecto = zurückwenden). Ich

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